Bärlauch-Saison: Bärlauch pflücken und Bärlauchrezepte

Passend zur Bärlauch-Saison haben wir uns einige Gedanken über diese wunderschöne und leckere Gewächs gemacht. Wir haben Tipps für euch wie und wo ihr am besten Bärlauchpflücken gehen könnt und wie man am besten die Verwechslung mit anderen Pflanzen vermeidet. Außerdem haben wir zwei leckere Bärlauchrezepte für euch! Viel Spaß beim Lesen und Stöbern 🌱

Wer nicht selber Bärlauch pflücken gehen möchte oder kann, wir haben auch leckeren und frischen Bärlauch in der Gemüseabteilung bei uns im Laden zu kaufen ☺️

Worauf muss ich achten beim Bärlauchpflücken?

Wenn nur zwei Merkmale zutreffen ist das vermutlich zu wenig. Sei dir ganz sicher, bevor du den Bärlauch mit nimmst und zubereitest. Am besten ist es wenn alle Merkmale zu treffen!

✅Bärlauchblätter wachsen einzeln aus dem Boden.
✅Blätternerven laufen parallel.
✅Die Blätteroberseite ist leicht glänzend und die Blätterunterseite ist matt.
✅Der Bärlauchstiel ist dünn und zweikantig – das bedeutet, er ist nicht komplett rund an der Schnittkante.
✅Geruchstest: Bärlauch riecht Knoblauchartig.

❗ Noch zwei Tipps um die Verwechslungsgefahr mit der Herbstzeitlose und mit dem Maiglöckchen vorzubeugen:
1. Beim Maiglöckchen kommen alle Blätter aus einem Stiel und der Stiel ist rund.
2. Bei der Herbstzeitlosen laufen die Blätternerven auch parallel.

Wo kann ich Bärlauch pflücken gehen?

Bärlauch heißt im englischen „wild garlic“, also wilder Knoblauch. Typische Gebiete für Bärlauch sind feuchte Laubwälder und Auenwälder. Oftmals findet man ihn auch an Bächen oder Seen. Die Standorte sind hummusreich und schattig. Viele Wälder sind im Frühling voll mit Bärlauch, wenn ihr euch bewusst umschaut, dann werdet ihr bestimmt fündig! 🕵

Die Bärlauchsaison beginnt schon Ende Februar und geht bis teilweise in den Juni. Die Bärlauchblätter sind meist besser und intensiver im Geschmack, wenn man diese pflückt bevor die Pflanze blüht. Daher geht die Hauptsaison von Februar bzw. März bis April.

Was macht Bärlauch so gesund?

Bärlauch ist eine altbekannte Heilpflanze. Allerdings wird über die Namenherkunft viel spekuliert, eine Theorie ist das Bären nach dem Erwachen aus dem Winterschlaf, das Lauchgewächs essen um zur neuer Kraft zu gelangen. Er zeigt sich wirksam gegen Gärungsprozesse im Darm. Er kann bei Magen- und Darmstörungen, Appetitlosigkeit und Schwächezuständen unterstützend wirken. Außerdem kann Bärlauch bei Bluthochdruck helfen z.B. durch das Erweitern der Blutgefäße, so wie bei Entgiftungsprozessen. Die Bärlauchpflanze gilt als natürliches Antibiotikum (der Stoff Alliin gilt als natürliches Antibiotikum); ist reich an Vitamin C, Vitamin A, Vitamin B1, Vitamin B6, Kalium, Eisen und Magnesium und stärkt das Immunsystem.

Übrigens ist die Bärlauchpflanze im Ganzen essbar – sowohl der Stiel und die Blätter, als auch die Blüten.🌱

Wie kann ich Bärlauch zubereiten? – Bärlauchrezepte

 Bärlauchpesto (vegan)
  • 20g BIO Pinienkerne
  • 20g BIO Kürbiskerne
  • 20g BIO Cashewkerne
  • 50g Bärlauch
  • Salz & Pfeffer
  • BIO Olivenöl

Zubereitung:

  1. Die Cashewkerne für mindestens eine halbe Stunde in Wasser einweichen. In der Zwischenzeit die Kürbiskerne und Pinienkerne in einer Pfanne anrösten.
  2. Den Bärlauch gut waschen und klein schneiden.
  3. Das Wasser von den Cashewkernen abgießen und diese zusammen mit den Kürbiskernen, Pinienkernen, Bärlauch und einem Schluck Olivenöl in eine Schlüssel geben.
  4. Alles gut durch mixen. Immer wieder Olivenöl dazu schütten bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Am Ende noch mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  5. In ein Glas abfüllen und mit einer Schicht Olivenöl bedecken, dann ist es länger haltbar.

🤓 Tipp: Am besten schon einen Tag vorher zubereiten, dann ist das Pesto schön durchgezogen und intensiver!